Lange mussten die Feuerwehren mit Ausbildung und Dienstabenden pausieren. Die Corona-Pandemie hatte es denn Feuerwehren, die zur kritischen Infrastruktur gehören, quasi verboten, sich abseits der notwendigen Einsätze zu treffen. Zu groß war das Risiko, sich innerhalb der Feuerwehren anzustecken, sodass im schlimmsten Fall eine ganze Feuerwehr in Quarantäne gesteckt werden hätte müssen. Mitte Mai kam dann für alle MItglieder der Einsatzabteilungen im Landkreis die erste Impfung. Verbunden mit den nun immer tiefer sinkenden Inzidenz, können die Feuerwehren einen weiteren Schritt in Richtung Normalität machen. Aktuell findet der Dienst- und Ausbildungsbetrieb noch in Kleingruppen statt. Mit einer weiter sinkenden Inzidenz kann bald auch wieder ein normaler Dienst wie vor Corona möglich sein. Um sich weiterhin abzusichern, führen die Einsatzkräfte trotzdem noch vor jedem Ausbildungsdienst einen Corona-Schnelltest durch. Die Gemeinde Langwedel beschaffte dafür extra eine Vielzahl von Schnelltests für alle Feuerwehren. Ebenso wird nach jedem Einsatz getestet.
Auch die Jugend- und Kinderfeuerwehren können damit ab Juni wieder mit ihren Diensten beginnen. Während die Einsatzabteilungen sich im letzten Sommer aufgrund niedriger Inzidenzen in Kleingruppen treffen konnten, um Ausbildungsdienste zu machen, konnten sich die Jugendabteilungen seit März letzten Jahres nicht mehr treffen. „Unsere Jugendarbeit ist unsere Zukunft. Wir brauchen den Nachwuchs, um auch in 20 Jahren noch leistungsfähige Feuerwehren zu haben! Es ist enorm wichtig, dass auch die Jugend nun wieder starten darf.“ so Gemeindebrandmeister Meiko Lindhorst.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil, die Truppmann-Ausbildung, die Grundausbildung für neue Feuerwehr-Anwärter, musste im letzten Herbst wegen Corona auch entfallen. Mit einem neu entwickelten Digital-Konzept und Online-Diensten soll die theoretische Ausbildung ebenfalls bald starten. Die praktische Ausbildung soll dann im wieder im Herbst erfolgen.
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