Am Montagabend wurde die Ortsfeuerwehr Etelsen von der Einsatzleitstelle in Verden, um 19:45 Uhr über Funkalarmempfänger sowie die Sirene, alarmiert.
Umgehend, nachdem die Angehörigen der Ortsfeuerwehr das Feuerwehrhaus erreicht hatten, rückten die beiden Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr in Richtung „An der Eisenbahn“ ab.
Vor Ort stellte sich für den ersteintreffenden Gruppenführer die Lage wie folgt dar-
es lief aus dem Laderaum eines Kleintransporter eine unbekannte Flüssigkeit aus.
Da das Fahrzeug mit Orangefarbenden Hinweistafeln ausgestattet war, ging man davon aus das es sich um einen Gefahrstoff handele.
Schnellstmöglich wurden Erstmaßnahmen durch die Ortsfeuerwehr wie zum Beispiel das großräumige Absperren des Gefahrenbereichs sowie das Sicherstellen des Brandschutzes eingeleitet.
So konnte auch schon eine Zahlenkombination an die Einsatzleitstelle weitergegeben werden, die zur Stoffermittlung führte.
Zeitgleich erfolgte die Nachforderung der gemeinsamen Gefahrgutgruppe des Flecken Langwedel aus Langwedel und Daverden. Ein glücklicher Umstand war, dass diese gerade mit Ihrem monatlich stattfindenden Übungsdienst beginnen wollte.
Zeitnah rückten die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen Richtung Etelsen ab.
An der Einsatzstelle angekommen sprachen die Führungskräfte der Gefahrgutgruppe mit dem Einsatzleiter das weiter Vorgehen ab. Umgehend wurden die drei Einsatzabschnitte -Brandschutz, Gefahrgutabwehr und Dekontamination gebildet. Dazu wurde das Equipment der Gefahrgutgruppe aus dem Anhänger entnommen und die Stationen aufgebaut.
Während an einer Straßenseite eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut wurde rüsteten sich am Anhänger der Gefahrgutgruppe zwei Trupps zu jeweils zwei Feuerwehrkameraden mit Chemiekalienschutzanzügen aus.
Als die Dekontaminationsstrecke in Betrieb genommen werden konnte rückte ein Trupp unter Chemiekalienschutzanzügen in Richtung des Kleintransporters vor.
Schnell stellte sich heraus das in einem IBC Behälter ein Loch als Ursache des Auslaufens war. Dieses wurde mit Hilfe eines Holzpfropfen abgedichtet. Ein weiteres Einlaufen in die Kanalisation wurde durch das setzten eines sogenannten Kanaldichtkissen unterbunden.
Erst jetzt wurde diese sehr gut ausgearbeitete Übung vom Vorbereitungsteam um Torsten Kohlmann und Kai Hasenberg abgebrochen.
Nachdem alle gemeinsam die ausgebrachte Ausrüstung wieder verstaut hatte, bedankte sich auch der Gemeindebrandmeister Heiner Lindhorst bei allen Beteiligten für ihr hohes Engagement und wünschte Ihnen einen sicheren Heimweg.
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